Montag, 3. September 2012

„Sonne tanken“ in der Schwangerschaft

Immer wieder hört und liest man, dass der Mineralstoff Calcium in der Schwangerschaft für die Knochen- und Zahnsubstanz besonders wichtig ist. Viele wissen auch, dass sich das ungeborene Kind der Calciumspeicher im Körper der Mutter bedient, wenn diese über die Nahrung nicht genug aufnimmt. Für die Frau kann das zu einem übermäßigen Knochenabbau führen, der in späteren Jahren die Entstehung von Osteoporose (Knochenschwund) begünstigen kann. Was viele nicht wissen: nicht nur Calcium, sondern vor allem auch Vitamin D schützen und stärken die Knochensubstanz.
Vitamin D, auch als Sonnenvitamin bezeichnet, fördert die Calciumaufnahme aus unseren Lebensmitteln. Der menschliche Körper kann durch den Einfluss der Sonne Vitamin D selbst produzieren. Das klappt aber nur, wenn auch genügend Sonnenstrahlen auf die Haut einwirken können. In der Praxis heißt das: 10 bis 15 Minuten Sonnenbaden pro Tag, am besten bei ärmelloser Bekleidung und – sehr wichtig – ohne Sonnenschutz! Mehr ist nicht erforderlich, denn ausgedehnte Sonnenbäder schädigen unsere Haut enorm.
Im Winter ist die Vitamin D – Bildung meist zu gering, besonders gefährdet für einen Mangel ist man in den Monaten Oktober bis März. In der Nahrung ist das Vitamin vor allem in Meeresfischen (insbesondere Hering),  im Eigelb und in Pilzen enthalten. Auch Milch enthält geringe Mengen. Auch wenn man diese Nahrungsmittel in seinen Speiseplan einbaut, ist die Gefahr groß, ab der zweiten Winterhälfte einen Vitamin D – Mangel zu bekommen. Gegebenfalls können hier Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein. Sprechen Sie vor einer Einnahme aber auf jeden Fall mit Ihrem behandelten Arzt / Ihrer behandelten Ärztin!

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