Mittwoch, 21. Dezember 2011

Freche Früchtchen

Jetzt im Winter gilt es ganz besonders, die Vitamindepots aufzufüllen. Am besten natürlich über Obst und Gemüse. Manche Ernährungsexperten empfehlen dabei allerdings, wie ich letztens wieder in einer Zeitung lesen konnte, nur Heimisches zu essen. Der steirische Apfel sei viel gesünder, als Banane und Co., die die alle nicht bei uns wachsen. Klingt gut, ist aber gar nicht so leicht, finde ich. Weil ich ein bisschen Abwechslung brauche. Banane, Apfel und Mandarine wechseln sich bei mir am liebsten ab. Und beim Gemüse das Gleiche: Krautstrudel oder -fleckerl liebe ich zwar sehr, aber für jeden Tag ist das nichts. Da kommen mir dann schon lieber ein paar Pflänzchen auf den Teller, die bei diesen Temperaturen sicher nicht bei uns wachsen.
Sind Vitamine wirklich nicht gleich Vitamine?

Freitag, 16. Dezember 2011

Die Punsch-Pause

Weil man in der Schwangerschaft meist ohnehin mit einer "feineren" Nase durch die Straßen wandelt, fällt der Verzicht auf den Alkohol in der Punschzeit ziemlich leicht. Der picksüße Duft gemischt mit fettigen Gerüchen aus der daneben stehenden Würstelbude macht auf dem Weihnachtsmarkt sowieso nicht gerade Gusto, wenn man ehrlich zu sich ist. Dass man auch auf mancher Weihnachtsfeier den "Pflichtalkohol" ablehnen kann, finde ich auch recht praktisch. Die Punsch-Pause sollte man sich eigentlich auch sonst gönnen, nicht nur in der Schwangerschaft. Dann weiß man die feinen Aromen von Rotbuschtee mit Vanille oder einen guten Gewürztee mit Milch erst richtig zu schätzen!

Lust auf Zimtsterne?

Eine Weihnachtszeit ohne Zimt, das ist für die meisten Menschen - und sicher auch Schwangeren - undenkbar. Das aromatische Gewürz zählt zu den ältesten überhaupt und besticht durch seinen unverkennbaren, süßlich-würzigen Geschmack und Geruch.
Beim Kauf gilt es aber aufzupassen, denn Zimt ist nicht gleich Zimt. Neben dem teureren Ceylon-Zimt, der häufig in Drogerien und Reformhäusern angeboten wird, gibt es auch noch eine Billigvariante. Diese wird als so genannter Cassia-Zimt bezeichnet und ist aufgrund seines nicht unerheblichen Gehalts an Cumarin in Verruf geraten. Cumarin kann, in zu hohen Dosen aufgenommen, gesundheitsschädigend wirken.
Gerade Fertiprodukte enthalten sehr häufig die günstigere Zimtart. Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung in Deutschland warnt vor dem längerfristigen Verzehr dieser Produkte. Bei Kleinkindern können bereits 3 Zimtsterne pro Tag, über längeren Zeitraum verzehrt, Beschwerden auslösen.
Daher mein Tipp: Achten Sie darauf, den teureren, aber dafür auch unbedenklichen Ceylon-Zimt zu kaufen. Von Fertigback- und Süßwaren, die mit Zimt hergestellt werden, sollten Sie besser Abstand nehmen.

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Ein gesundes Nest

Bevor das Baby dann da ist, kommt oft der Nestbautrieb ordentlich in Gang. Konkret kann das zum Beispiel heißen, dass man die Küche komplett umbaut. Und das kann wiederum heißen, dass man dann sieben Wochen lang ohne Küche auskommen muss. Wenn man über einen solchen Zeitraum auf dem Couchtisch frühstücken muss und in Ermangelung eines Herdes zu Hause meist nur ein paar kalte, belegte Brote essen kann, trägt man nicht unbedingt zur Verbesserung seiner Ernährungsgewohnheiten bei … Da greift man dann im Supermarkt doch mal zu Fertiggerichten oder gar der Leberkäsesemmel, um aus dem Käse- oder Aufstrichbrot-Einerlei auszubrechen. Aber dafür ist dann, wenn die Küche endlich fertig ist, das Kochen und Backen umso schöner! Da kann man dann endlich wieder saisonales Gemüse einkaufen und sich etwas Gutes zubereiten – zu Hause ist es eben doch am schönsten und wohl auch am gesündesten.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Der süße Nikolaus-Kult

Mein Sohn liebt den Nikolaus. Ich bin gespannt, ob er ihm zu Ehren nun bis Ostern weiter täglich Lieder singen und tanzen wird. Im Moment ist der Kult noch auf dem Höhepunkt. Den geheimnisvollen Mann mit der Bischofsmütze und dem großen Stock hat er schon aus optischen Gründen in sein Herz geschlossen, als der dann aber auch noch Schokolade brachte, war es um den Junior geschehen. Als vernünftig denkende Mutter füllt man den Adventkalender vorwiegend mit kleinen Büchern und Spielsachen statt mit Zuckerzeug, aber der Süßigkeitenflut kommt man trotzdem nicht aus. Denn Omas, Opas und Co. sind leider nicht zu überzeugen, dass es für Zweieinhalbjährige nicht unbedingt Schokolade geben muss. Spricht ja auch nicht wirklich etwas dagegen, aber wenn der Zwerg dann eben bei allen eine schokoladige „Kleinigkeit“ bekommt, schleppt er am Ende des Nikolaustages dann doch eine so großen Geschenkesack wie der heilige Mann nach Hause. Und die Mama stöhnt nur leise „Ho, ho, ho ...“.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Mein Name ist Hase ...

Ich hab da mal etwas getestet: Frau muss nicht in einem schnittigen Sportwagen unterwegs sein oder sich beim Einparken schwer tun, um die Blicke der übrigen Verkehrsteilnehmer zu ernten. Wer versucht, nach den Ernährungsempfehlungen der Diätologin zu leben, muss ja mehrmals täglich eine Portion Gemüse in seinen Speiseplan einbauen. Das ist nicht immer leicht. Salat zum Mittagessen oder ein Abendessen mit Gemüsesuppe oder Ähnlichem sind ja möglich, aber bei der dritten Portion wird es dann oft haarig.
Ich setze daher auf Rohkost wie Karotten oder Paprika (auch Cocktailtomaten sind fein), die ich entweder bei der Arbeit nebenher essen oder – und nun zurück zum Anfang der Geschichte – beim Autofahren knabbere. Und ganz nach dem Motto „Ist Ihr Name Hase, oder was?“ schaut der eine oder andere Autofahrer schon recht komisch, wenn ich die lange Rotphase der Ampel für ein wenig Geknabber an einer Karotte nutze.
Machen Sie den Selbstversuch! Gesund ist er außerdem auch noch ...

Sonntag, 4. Dezember 2011

Trügerische Genüsse

Ein großer Teller mit wunderhübsch angerichteten Schokoplättchen und feinstem Schokomousse steht vor mir. Ein Traum. Doch das Hirn schaltet sich noch kurz bevor das erste Löffelchen in Richtung Mund wandert ein - „Darfst du das überhaupt?“.
Gute Frage, wie meistens in Restaurants muss man alles hinterfragen.
Und natürlich wird der Schlemmerteller, der als Dessert beim Menü dabei war, mit all seinen Genüssen wieder in die Küche wandern. Der Küchenchef hat das Mousse leider mit rohen Eiern gezaubert. Seufz.
Merke, es gibt kaum ein Restaurant, in dem man sich mit den Bedürfnissen bzw. Verboten in der Schwangerschaft auskennt. Es gilt immer alles zu hinterfragen, denn sonst freut man sich umsonst. Und auch wenn manche Kellner einen für hysterisch halten, es hilft halt nichts, ich könnte nicht mit gutem Gewissen genießen, was meinem Baby schaden könnte. Verständnis darf man sich nicht überall erwarten – auch nicht unbedingt im Haushalt von Freunden oder Verwandten, die vielleicht selbst noch keine Kinder haben oder sagen „Wir haben haben damals auch alles gegessen.“. Da muss man durch. Baby geht vor Höflichkeit!

Freitag, 2. Dezember 2011

Abwarten und Tee trinken...

...aber welchen ist die Frage. Krank und schwanger zu sein ist eine blöde Kombination. Man darf keine Medikamente nehmen, köchelt also ständig Hühnersuppe, um die Erkältung durch gute alte Hausmittel zu vertreiben, und das Husten zwickt im Bauch. Man gönnt sich also viel Ruhe – ganz nach der ärztlichen Empfehlung – und trinkt eine Tasse Tee nach der anderen.
Stopp! Da heißt es ja schon wieder aufpassen.
Salbeitee mag gut gegen Husten sein, aber die Apothekerin meint, der zieht den Bauch zusammen. Und das macht der Husten allein eigentlich schon in ausreichendem Maß. Eine Mischung aus Eibisch, Malvenblüte, Spitzwegerich, isländischem Moos und Königskerze ist ihre Rezeptur gegen meine Hustenanfälle, die mir auch in der Schwangerschaft nicht schaden soll. Mal sehen, ob es wirkt. Ich vertraue auf jeden Fall auf die Kraft der Kräuter (was bleibt mir auch anderes übrig) und verfluche die Tatsache, dass Teeliebhaber wie ich sich sehr schwer tun, herauszufinden, welche Kräuter in der Schwangerschaft gut sind und welche man meiden soll.