Mittwoch, 15. August 2012

Tausendmal probiert ...

... tausendmal ist nix passiert. So summe ich vor mich hin, wenn wieder der Mittagsbrei auf den Tisch kommt. Denn der Junior wird erst später in Managementseminaren lernen müssen, sich "mutig neuen Herausforderungen zu stellen". Derzeit wird jede neue Zutat auf dem Speiseplan erst mal mit Verachtung gestraft. Und erst wenn sie das zweite oder dritte oder vierte Mal auf den Tisch kommt, steigt der Appetit.

1 Kommentar:

  1. So ein Verhalten ist für Babys völlig normal und hat mit sogenannten "Fütterungsstörungen", wie Eltern immer wieder befürchten, nichts zu tun.
    Grund für ablehnendes oder gar ängstliches Verhalten, wenn es um neue Lebensmittel geht, ist die Säuglingen vorkommende "Neophobie". Neophobie bedeutet nichts anderes als "Angst vor Neuem, Fremdem" - also zum Beispiel vor einem Zucchinibrei, wenn bisher immer andere Gemüsesorten angeboten wurden. Eine Neophobie wird dann verstärkt, wenn Eltern die Lebensmittelauswahl erst recht einschränken. Denn so machen sie es ihrem Kind unmöglich, sich an neues zu gewöhnen. Besser: selbst ein tolles Vorbild sein, auch vor dem Junior herzhaft in knackiges Gemüse beißen und bei den Breimahlzeiten hartnäckig bleiben. Am besten bietet man neue Lebensmittel mehrmals hintereinander in zwangloser Umgebung an, um sie dem Baby so schmackhaft zu machen.

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