Mittwoch, 8. Februar 2012

Reflux - ein Problem am Ende der Schwangerschaft

Sodbrennen, im medizinischen Sprachgebrauch auch als GÖR (= gastro-ösophagealer Reflux) bezeichnet, ist eine häufige Beschwerde in den letzten Monaten einer Schwangerschaft.
Die Ursache für das Sodbrennen in der Schwangerschaft liegt zum einen an hormonellen Einflüssen. Durch diese Einflüsse wird jener Muskel, der den Übergang zwischen Speiseröhre und Magen verschließt, schlaffer und Magensäure kann leichter in die Speiseröhre gelangen. Zudem üben Gebärmutter und Kind durch das Wachstum einen immer stärkeren Druck auf den Magen aus, wodurch dieses Problem noch zusätzlich verstärkt wird.

Obwohl das Sodbrennen durch Ernährungsmaßnahmen in der Regel nicht "geheilt" werden kann, kann durch einfache Maßnahmen oft eine deutliche Verbesserung herbeigeführt werden:

- Jeden Nahrungsbissen lang und gründlich kauen - dies erleichtert die Verdauung, und die Produktion von Magensäure wird vermindert.
- Nach einer Mahlzeit, egal wie klein diese war, auf keinen Fall hinlegen! Günstig wäre ein kleiner Spaziergang, am besten an der frischen Luft.
- Nachts in leicht aufgerichteter Position schlafen, zum Beispiel, indem man ein weiteres Kissen unterlegt.
- Sehr süße, fettreiche, saure oder gewürzte Nahrungsmitteln und Speisen generell vermeiden.
- Getränke ohne Kohlensäure bevorzugen.

Kommt es dennoch immer wieder zu starkem Sodbrennen, kann folgendes Hausmittel Abhilfe schaffen: ein paar Mandeln in den Mund nehmen und für einige Minuten sehr gut kauen, bis ein feiner Brei ensteht. Hilft besonders bei akutem Sodbrennen!

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